Ernährung

Die Flussperlmuschel ist ein Filtrierer, der seine Nahrung aus dem strömenden Wasser bezieht. Bei leicht geöffneter Schale wird durch die Einströmöffnung Wasser aus der freien Welle eingestrudelt. Der Wasserstrom wird an den Kiemen vorbeigeleitet. Die Kiemen dienen bei der Flussperlmuschel nicht nur der Atmung – mit ihnen werden auch Schwebstoffe, also feinste Nahrungspartikel, aus dem Atemwasser gefiltert. Durch die hinter der Einströmöffnung gelegene Ausströmöffnung wird verbrauchtes Atemwasser und Unverdauliches wieder abgegeben. Durch diese Art der Ernährung kommen Muscheln im Laufe ihres Lebens mit unvorstellbar großen Wassermengen in Kontakt, was sie besonders empfindsam für im Wasser enthaltene Schadstoffe macht.

Die Filterwirkung einer heimischen Großmuschel wird in der Literatur mit bis zu 40 Litern pro Stunde angegeben. Die Tiere leisten dementsprechend einen hohen Beitrag zur Reinigung des Wassers.