Gewässereutrohphierung

Die Einschwemmung von Nährstoffen in Gewässer findet vor allem in jenen Gegenden statt, in denen die ursprünglich ausgedehnten Aubereiche infolge der Landkultivierung auf ein Minimum, meist einen einreihigen Gehölzstreifen, reduziert wurden oder im schlechtesten Fall sogar völlig fehlen.
Neben dem diffusen Eintrag aus der Fläche der Einzugsgebiete erhöhen punktuelle Überwasser- und Entleerungsleitungen von Fischteichen sowie die Einleitung von Drainagewässern die Eutrophierung, also die Überdüngung der Gewässer.
Neben der physikalischen Verstopfung des Lückenraumsystems führt der biologische Abbau der Nährstoffe zur Sauerstoffzehrung in der Gewässersohle. Jungmuscheln, die ihre ersten Lebensjahre in diesem Lebensraum (dem sogenannten Interstitial) verbringen, ersticken infolge der Verstopfung der Lückenräume.